Wie alles begann

Eine Zeitreise durch die Firmengeschichte von 1984 bis heute

 

Die Geschichte der "F-Z" Möbel Handels Ges.m.b.H. & Co.KG

Am 19. Dezember 1984 gründete Franz Zimmel als erfahrener Großhandelskaufmann, spezialisiert auf rustikale Korpusmöbel, Tische, Stühle und Eckbankgruppen, 
seine Firma, die schon bald Partner einer deutschen Einkaufsgemeinschaft namens "M-Form" wurde und so sehr rasch zu einem Traditionsunternehmen
und wichtiger Zulieferant des österreichischen Möbelhandels. Anfänglich wurde vorwiegend aus Italien importiert, jedoch verlagerte sich der Wareneinkauf
zunehmend nach Rumänien und Ungarn. Im Jahr 1988 wurde das Anwesen in Wilhelmsburg von der Firma Haribo gekauft und es erfolgt der Umzug vom
wesentlich kleineren Lager in Böheimkirchen in ein 15.000 m² großes Anwesen mit damals 2.500 m² Lagerfläche und Bürogebäude.
Der Zubau von weiteren 2.500 m² erfolgte im Jahr 1990 . Im Jahr 1994 erfolgte die Ehrung der Wirtschaftskammer zum größten österreichischen Möbelimporteur.
Das war auch gleichzeitig das Jahr in dem Franz Zimmel neben seiner Gattin Josefine seinem Sohn Bernd im Unternehmen einen Bereich im Vertrieb
und Außendienst anvertraute. Bernd´s damaliges Tätigkeitsfeld, die Logistik, Fuhrpark, Instandhaltung und EDV, wurde mit der Vertriebs- und Einkaufstätigkeit 
erweitert. Zahlreiche internationale Möbelmessen und der ausgezeichnete Geschäftsgang, sowie das überragende kaufmännische Geschick von Franz Zimmel brachten die Firma in den Jahren 1994 bis 2000 auf den Gipfel ihres Erfolges. 

Die Fabrik in Ungarn "FZ" Hungaria Kft

Die Erfolge am österreichischen Möbelmarkt machten es sogar möglich und notwendig eine eigene Produktionsstätte zu erwerben. Im Jahr 1997 übernahm
Franz Zimmel die damals insolvente Großtischlerei in Pápa (Ungarn) und setzte den damas 24jährigen (!) Sohn Bernd als Geschäftsführer ein. in den darauf folgenden Jahren war man mit kaumännischen Herausforderungen in unbeschreiblichem Ausmaß konfrontiert, jedoch konnte gemeinsam die Fabrik rationalisiert und modernisiert werden und mit nur 1/3 der Stamm-Mannschaft (der Rest verließ das Unternehmen aus freien Stücken) konnte eine am österreichischen Markt außergewöhnlich hohe Qualität für Ware aus den Ländern des ehemaligen Ost-Blocks erreicht werden. Das Schwergewicht der Produktion verlagerte sich auf wenige Großhändler und es wurde sogar nach Deutschland exportiert. Mit dem Zusammenbruch des europäischen Möbelmarktes, der Fusionierung von großen Möbelhausketten und dem gleichzeitigen Aussterben von mittelständischen Unternehmen war die Familie Zimmel gezwungen die Produktionsstätte in Ungarn im Jahr 2003 aufzugeben und die Hallen zu verkaufen. 

Der Ausstieg vom Nachfolger, seine Rückkehr und die Betriebsübernahme

Das schwierige Umfeld und die Uneinigkeit über die weitere Firmenphilosophie machte dann eine Trennung notwendig. Bernd Zimmel verließ im Jahr 2003 das elterliche Unternehmen und gründete gemeinsam mit seiner damaligen Lebensgefährtin und heutigen Gattin Romy die Zimmel KG (heute Zimmel Dienstleistungs KG) und startete eine neue Karriere in der Finanzbranche. Als staatlich geprüfter Vermögensberater und Versicherungsmakler begann nun eine neue Epoche für die Nachfolgegeneration. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, aber mit Beharrlichkeit und immer den Vorteil des Kunden im Auge, gelang es, einen Kundenstock aufzubauen, der, trotz der kritischen Jahre in der Finanzbranche um 2008, bis heute die Treue erweist. Im Herbst 2012 entstand dann die Idee der Lagervermietung und es wurden in einem eigenen Bereich der 5000 m² großen, aber teilweise leer stehenden Halle, 2 Lagerräume gebaut. Sämtliche Bautätigkeiten erledigte Bernd selbst und bevor diese Abteile fertig gestellt werden konnten, waren sie auch schon vermietet. Das war der Beginn eines gänzlich neuen Geschäftsmodelles des einst so erfolgreichen, später dann in den Tiefschlaf versinkenden Unternehmens. Es entstanden in Eigenregie ein Lagerraum nach dem anderen und somit hatte das Unternehmen auch wieder Zukunft. Im Fühjahr 2014 erfolgte dann die Übernahme der Geschäftsleitung und der betrieblichen Tätigkeiten vom Sohn Bernd und Franz Zimmel zog sich gemeinsam mit seiner Gattin in den Ruhestand zurück. 

Der Wiederaufstieg

Von nun an entstanden nach und nach weitere Räumlichkeiten für Kunden, die uns heute sowohl ihr Hab und Gut, wie auch ihre Fahrzeuge zur Aufbewahrung anvertrauen. Die Umfirmierung in die Zimmel Verwaltungs GmbH erfolgte im Jahr 2014. Seither wird laufend saniert, renoviert und modernisiert. Die Bausubstanz des ursprünglichen Gebäudes aus 1978 wurde in diesen Jahren auf den modernsten Stand der Technik gebracht, inklusive der Installation einer ausgeklügelten Überwachungsanlage, einer modernen Heizungsanlage und dem automatischen Einfahrtstor. Tausch der Fenster, Dachsanierung, Austausch der Rolltore, Erneuerung der elektrischen Anlage und die Einteilung von weiteren Brandabschnitten für gewerbliche Mieter sind ebenfalls Teil der Umstrukturierungen. Die Krönung des Ganzen erfolgte im Jahr 2018, wo sogar noch Platz für das langjährige Familienhobby, der Kunst des Karate, geschaffen wurde. Es entstand das Dojo (Trainingsraum, Raum in dem der Weg beschritten wird) für den Sonkei Karatedo Union Wilhelmsburg. 

Die Kommandoübergabe

Anlass war ein 2-monatiger Aufenthalt vom Chef als Ausbildner beim Österreichischen Bundesheer. In diesem Zeitraum hat sich herausgestellt, dass die Chefin sämtliche Aufgaben alleine erledigen konnte und die Geschäfte alleine geführt hat. Somit lag es nahe, dass sich der Pionier der Familie (Bernd) zurückzieht und sich neuen Themen und Aufgaben widmet, jedoch die Pflege und Instandhaltung selbst weiter übernimmt. Ab nun ist die Chefin die alleinige Ansprechparterin und Verantwortliche für die Vermietung, den weiteren Aufbau und die bevorstehende Bürovermietung. 

Die Zukunft

Der Weg der Perfektionierung ist noch nicht zu Ende. Obwohl die zahlreichen Altlasten abgearbeitet sind, gibt es immer was zu tun. Heute haben wir 90 vermietbare Objekte auf unserem Anwesen, mit einer excellenten Auslastung. Die hohe Zufriedenheit unserer Kunden bestätigt unser Tun. Doch der Weg geht weiter und neue Ideen bringen neue Projekte und Aufgaben mit sich.